Montag, 4. Januar 2010

Stoffentzug!

Es ist furchtbar, es gleicht einem Drama, einer mittelschweren Tragödie! So werfet die Hände in die Höh', so weitet die Augen, so laufet im Kreise und gegen Wände - ich habe nichts zu meckern. Kein Zündstoff für meine zynische Zunge (man beachte die unbewusste z-Alliteration!), ist dies zu glauben? Ich fühle mich wie ein Abhängiger, dem der Stoff ausgegangen ist. Doch weiß ich, was daran schuld ist: Nein, die Welt ist nicht besser geworden, die Menschen sowieso nicht. Es ist mein Optimismus, der sich seit einigen Tagen ganz unersättlich durch meine Adern bis hinauf ins Hirn frisst. Bitte, lieber überschwänglicher Optimismus, lass mein Nörgel-Gen in Ruhe! Sonst kann ich den Laden hier dichtmachen.

Ich-kann-aus-jedem-Tag-das-beste-machen- und Jeder-Nachteil-hat-auch-einen-Vorteil-Einstellung hin oder her, ich vermisse mein Nörgel-Gen schon irgendwie. Um allen wüsten Vermutungen entgegenzuwirken: Nein, ich befinde mich auf keinem Drogentrip! Ihr wisst doch, Drogen sind schlecht, mkay?

Derweilen versuche ich, Optimismus und Nörgeln fair im Gemüt zu verteilen und all den gierigen Lesern da draußen sehr bald das Maul mit weiteren Motzattacken zu stopfen. Guten Appetit!

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